Geschützt: IMMERSION

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Unsere Ausstellungselemente soll die Besucher*innen einladen, Kunst nicht nur visuell zu erfassen, sondern in sie einzutauchen. Durch den Einsatz von Projektionen, Klangräumen, interaktiven Oberflächen und raumgreifenden Installationen entstehen multisensorische Erfahrungsräume. Immersive Elemente ermöglichen eine direkte, körperlich erfahrbare Auseinandersetzung mit den Inhalten und schaffen so eine intensive Form der Rezeption.
In diesen Ausstellungen finden Sie solche Ausstellungselement wieder, sie sind individuell an die Themengebiete angepaste Erfahrungsräume:

 

MOTION HUB

Im Rahmen des Projekts MOTION HUB wird im Saarland erstmals eine XR-Prototyping-Umgebung implementiert, die dazu einlädt, markerlose Motion-Capture-Technologie (einschließlich Finger-Tracking) und ein Multi-Projektor-Setup („CAVE“) zu erkunden.MOTION HUB konzentriert sich zunächst auf den Tanz,um das Thema XR künstlerisch zu erschließen und Lust zu machen auf Experimente, die Bewegung im Raum und (visuelle) Darstellung miteinander verbinden.

XR spielt schon jetzt eine wachsende Rolle in einem breiten Spektrum von Bereichen und Branchen. Wir laden Sie daher ein, eigene XR-Anwendungsfälle vorzustellen, an denen Sie interessiert sind (oder an denen Sie bereits arbeiten), damit wir diskutieren können, ob (und wie) ein zukünftiger XR-Hub die Entwicklung solcher Projekte unterstützen kann.

Das MOTION HUB Projekt ist die erste Iteration eines zukünftigen XR Hub Saar – ein Raum für die gemeinsame Entwicklung von Projekten, in denen es um die Gestaltung immersiver Erfahrungen geht.

Das XR Hub-Team möchte diese Technologie einem breiten Spektrum von XR-Akteuren zugänglich machen, Peer-to-Peer-Lern- und Fortbildungsaktivitäten fördern und die Vernetzung und Zusammenarbeit vorantreiben.

ARCHIVSTATION / IMMERSIVE 3D-INSTALLATION

Frans Masereel - Idée de paix

Ausstellung im Musée National de la Résistance et des Droits Humains, Esch-sur-Alzette, Luxemburg
30.04.-14.08.2022


Idée de paix / Idee des Friedens / Idea Of Peace

Die Ausstellung „Frans Masereel – Idee des Friedens“ zeigt Werke des belgischen Künstlers Frans Masereel (1889–1972) und dokumentiert seine lebenslange Auseinandersetzung mit Krieg, Unterdrückung, Verfolgung, Vertreibung und Widerstand als grundlegende existenzielle Erfahrung.

Masereels visueller Humanismus verarbeitete die traumatischen Erlebnisse der Soldaten, deren Briefe er für das Rote Kreuz in Genf übersetzte, und sein „unendliches Auge“ (Stefan Zweig) erkundete die europäischen Metropolen, die von einer kulturell und politisch aufgeklärten Menge belebt wurden. In seinen fast 800 Zeichnungen für die Schweizer Zeitung La Feuille entwickelte Masereel nicht nur einen wegweisenden Stil, der seine späteren grafischen Erzählungen zu bahnbrechenden Werken des visuellen Erzählens werden ließ. Er trug auch zur Entstehung eines hybriden Genres im Journalismus bei, dessen Wirkung von Zeitgenossen in ganz Europa anerkannt wurde.

Die Ausstellung präsentiert mit Originalwerken und Reproduktionen von Arbeiten des belgischen Künstlers die stilistische und inhaltliche Bandbreite seiner künstlerischen Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Ursachen, den Opfern und den Gräueltaten des Krieges und versteht sich als Vehikel von Frans Masereels lebenslangen Eintretens für den Frieden. Sie verbindet dabei klassische Ausstellungselemente – Holzschnitte, Zeichnungen, Gemälde – mit interaktiven, multimedialen Stationen, die zu aktivem Erleben und Erforschen der umfassenden Ausstellungsinhalte und -themen einladen:

ARCHIVSTATION „122 JAHRE KRIEG UND KÜNSTLERISCHER WIDERSTAND“
In den vergangenen 120 Jahren ist kaum ein Tag vergangen, an dem nicht irgendwo auf der Welt Menschen Krieg geführt oder Konflikte gewaltsam ausgetragen haben. Im Kontext der Ausstellung wurden von K8 Institut für strategische Ästhetik tiefgreifende Recherchen zu dem Thema „120 Jahre Krieg und künstlerischer Widerstand“ durchgeführt.
Die Rechercheergebnisse werden für die Dauer der Ausstellung „Idee des Friedens“ vor Ort über einen hochaufgelösten (4K) Multitouch-Tisch sowie ortsunabhängig über ein browserbasiertes Webarchiv der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Das Archiv bietet die Möglichkeit, in die überwältigende Vielzahl an Konflikten, aber auch die beeindruckende Vielfalt künstlerischen Widerstands einen Einblick zu erhalten.
Mit der Archivstation „120 Jahre Krieg und künstlerischer Widerstand“ soll den Besucher:innen der Ausstellung über den Multitouch-Tisch ebenso wie Fachleuten, Studierenden und Interessierten über die browserbasierte Web-Ausspielung die Möglichkeit gegeben werden, im Austausch mit den Archivinhalten, aber auch mit anderen Nutzer:innen das Ausmaß an Gewalt, Zerstörung und Leid von Krieg und gleichzeitig die Kraft und den Mut der widerständigen Haltung von Künstler:innen unterschiedlichster Regionen, Epochen und Stilrichtungen zu erfahren und sich damit auseinanderzusetzen.

IMMERSIVE 3D-INSTALLATION „ALTERNATIVE REALITÄTEN“
Die mit einer Gestensteuerung ausgestattete Station bietet die Möglichkeit, die von Frans Masereel in verschiedenen Werken imaginierten Bildräume genauer zu betrachten. Diese Erfahrung schafft Einblicke in Masereels Umgang mit Raum und hebt die bereits in ihren zweidimensionalen Grafiken betonte Räumlichkeit einzelner Bilder hervor. Sie führt den/die Besucher:in zu  Orten der Zerstörung und des Todes in Kriegszeiten und des (Wieder-)Aufbaus von Größe und Macht in Friedenszeiten und zeigt so die ganze Ambivalenz menschlichen Wirkens. Der/die Spaziergänger:in gelangt aber auch in ländliche Gegenden, wo bescheidene menschliche Behausungen sich in das organische Wachsen der Natur einfügen – eine Idee des Friedens?!

PARTNER: Die Ausstellung „FRANS MASEREEL – Idée de paix / Idee des Friedens / Idea Of Peace“ ist eine Kooperation zwischen K8, der Frans Masereel Stiftung und dem Musée National de la Résistance et des Droits Humains (MNR – Nationales Museum für Widerstand und Menschenrechte), Esch-sur-Alzette (LU) im Rahmen von Esch2022 – Europäische Kulturhauptstadt.

VON LICHT UND SCHATTEN

„DES LUMIÈRES ET DES OMBRES“ / ”VON LICHT UND SCHATTEN”

eine deutsch-französische Ausstellung über das Werk des Kameramannes Henri Alekan und Autor der Filmgeschichte „Des lumières et des ombres“

Henri Alekan (1909 – 2001)

ist einer der bedeutendsten Filmkameraleute des 20. Jahrhunderts. Zu den bekanntesten Werken des lichtbegeisterten französischen Künstlers gehören seine magisch-surreale Lichtgestaltung von Jean Cocteaus Spielfilm „La Belle et la Bête“ und seine Mitarbeit an Wim Wenders „Der Himmel über Berlin“. Für das Saarland realisierte er 1952 den Imagefilm „La Sarre, pleins feux / Saarland, Glückauf!“, der einzigartige Eindrücke aus der Nachkriegszeit dokumentiert.In seiner einflussreichen Geschichte des Filmlichts „Des lumières et des ombres“ (1998) entwickelt Alekan seine Lichtkonzepte für filmische und mediale Inszenierungen in der Auseinandersetzung mit klassischen Werken der europäischen Kunstgeschichte (Rembrandt, Georges de la Tour, Vermeer…). Das Lehrbuch bringt Kunst und Technologie in einen beispielhaften, bis heute wegweisenden Dialog und erinnert an die zentrale Rolle künstlerischer Erfahrung in Gestaltung und Einsatz neuer Technologien.Ausschnitte der Publikation werden in der Ausstellung Szenen seiner Filme gegenübergestellt. Grafiken zur Lichtinszenierung sowie Setbilder geben dem/der Betrachter:in die Möglichkeit, sich dem Planungs- und Arbeitsdenken Henri Alekans anzunähern.

REVOLTE DER MASCHINEN - DIGITALE SATELLITEN

Die Revolte der Maschinen Revisited 21|21

Eine deutsch-französische, multimediale Ausstellung über den Wandel des Mensch-Maschine-Verhältnisses im Pingusson Gebäude, Saarbrücken 20.08. > 19.09.2021

1921 | “Die Revolte der Maschinen” oder “Der entfesselte Gedanke”

„[D]ie Revolte der Maschinen [wurde] von mir nicht geschrieben, um gelesen, sondern um gesehen zu werden: Man würde mir das größte Unrecht tun, wenn man es wie ein literarisches Werk beurteilen ließe.“

Das von Romain Rolland 1921 verfasste und von Frans Masereel illustrierte Skript „La Révolte des machines ou La pensée déchaînée“ entwirft ein Szenario lebendiger Maschinen, die sich von ihrer Abhängigkeit durch den Menschen befreien. Rolland weiß vor allem eines: Ein Thema von solch gesellschaftlicher Brisanz wie der Komplex „Mensch und Maschine“ kann nicht lange auf dem Papier bleiben. Eine Umsetzung als Film liegt nahe, Rolland und Masereel machen sich an die Arbeit. Bald erscheint die “Revolte der Maschinen” als illustriertes Drehbuch – auf deutsch bereits 1921, in französischer Sprache erst 1947, nach Rollands Tod. Als Film konnte sie nie realisiert werden.

Was an der Vision der beiden Künstler auffällt: Angst ruft nicht allein die Größe der Maschine hervor, ihre physische Kraft, sondern ihre psychologische Macht – und ihre Autonomie. Zur Angst vor der Maschine gesellt sich von Anbeginn die Angst vor ihrer Unbeherrschbarkeit.

2021 | Zehn Zeichner:innen zum Thema “Maschine” im Pingusson-Gebäude

Einhundert Jahre später ist es keine Science Fiction mehr, wenn Artikel oder Drehbücher autonom von einer künstlichen Intelligenz geschrieben werden. Wie steht es heute mit unserer Beziehung zur Maschinenwelt?

Die deutsch-französische Ausstellung “Die Revolte der Maschinen Revisited 21 | 21” zeigt Arbeiten von internationalen Zeichner:innen, die an das Originalwerk von Masereel und Rolland anknüpfen und die Auseinandersetzung mit einer omnipräsenten Maschinenwelt weiterführen. Neben vielfältigen gedruckten Illustrationen bekannter Künstler:innen aus Europa und den USA – Léo Quiévreux, Jakob Hinrichs, Samplerman… – werden für die Ausstellung eigens realisierte Maschinen zum Nachdenken über das Mensch-Maschine-Verhältnis anregen:

Samplermans “Samplemachine”, die digital auf seine Fragmentbibliothek zugreift und strengen Algorithmen folgend immer neue Kompositionen arrangiert; Steph von Reiswitz’ kinetische Installation “A Robot at Leisure”; sowie Volker Schlechts Videoinstallation, in dem der Künstler Einblick in den Maschinenraum des DDR-Regimes gibt und dem/der Betrachter:in dem Rhythmus der Gefängnismaschine aussetzt.

SPECULUM MAIUS (XR Live Oper)

SPECULUM MAIUS – GROßER SPIEGEL

ist die erste Enzyklopädie, in der der Mönch Vinzenz de Beauvais am Hofe des französischen Königs um 1244 alles gesammelt hat, um die Welt zu verstehen und zu erklären – im Sinne eines Spiegels, der die Welt reflektiert. In welchem Spiegel reflektieren wir uns heute? Eröffnet uns der Blick auf den Computer-Bildschirm unsere wirkliche Welt im Internet? Mit SPECULUM MINOR und SPECULUM MAIUS LIBER I wird ein Transfer aus dem Mittelalter in unsere heutige Gegenwart geschaffen. Mittels Künstlicher Intelligenz werden die Beschreibungstexte aus „Speculum naturale“ in 3D-Modelle übersetzt, vom Buchstaben zum gestaltbaren Bild transferiert. Über ein Tablet kann der Zuschauer seine Welt selbst gestalten, kann sich als Avatar in der XR-Welt bewegen und dabei auch Einfluss auf den Verlauf der live aufgeführten Musik nehmen.

Welche Welten können neu oder wiederentdeckt werden? Der Mönch Vinzenz de Beauvais hat sich vertieft in die Schriften von Philosophen wie Aristoteles oder Kirchenlehrern wie Augustinus, um sich dem Geheimnis der Schöpfung zu nähern.

Er hat über Jahre ein Kompendium verschiedener Bände geschaffen mit Artikeln, mit deren Hilfe die Welt vielleicht ein bisschen besser zu verstehen ist. In „Speculum naturale“ widmet er sich den Naturelementen, den Pflanzen und Tieren, in „Speculum historiale“ sowie „doctrinale“ dem Menschen in seiner historischen Entwicklung.

Die Teile Speculum minor und Speculum maius liber I beziehen sich beide auf den Band „Speculum naturale“.In Speculum maius werden verschiedene Welten entworfen. Im ersten – analogen Teil – vertieft sich die Mönchsgestalt in den „Großen Spiegel“ des „Speculum minor“ im Hinblick auf die alles bestimmenden Elemente Wasser, Erde, Luft und Feuer. Es entstehen – dann als AR-Welt – Pflanzen im Sinne einer heilen Welt des Wachstums, das zu Hoffnungen auf ein gesundes, harmonisches Leben Anlass gibt – nur eine Utopie?

Hat der Mensch wirklich die Möglichkeit, Einfluss auf die Entwicklung der Welt zu nehmen, begreift er Wasser als Leben spendendes Element oder zerstört er diese Welt? Lassen wir uns in eine dystopische Welt mitreißen?

Schließlich ist der Mensch selbst aufgerufen, sich seiner unmittelbar bewusst zu werden, seinen Platz in einer verstrickten Welt, seinen Weg im Labyrinth zu finden. Ähnlich wie die Mönchsgestalt versuchte, die Welt zu spiegeln, kann und darf sich jeder eingeladen fühlen, seinen Spiegel zu entdecken, der auch eine Allgemeingültigkeit besitzt, der auch anderen die Welt erkennbar macht aus dem Dunkel von Illusionen in das helle Licht von vielleicht nicht zählbaren Strahlen, die doch Erkenntnisse leuchten lassen können. Oder hat uns die Realität in ihrer Widersprüchlichkeit wieder?

TECHNISCHE INNOVATION

Eine Oper live gemeinsam mit anderen mitgestalten! Ein vollkommen neues Theatererlebnis und damit ein innovatives Rezeptionsverhalten im Bereich des Musiktheaters. Mit Speculum maius wird ein neues Kapitel der Operngeschichte aufgeschlagen, indem eine bis dahin nicht mögliche Kommunikation zwischen Zuschauer und Künstlern eingeübt wird, Zuschauer in das dramatische Geschehen eingreifen und sich live in eine unbekannte XR-Welt bewegen können.
Jeder Zuschauer erhält ein Tablet, mit dem er sich in verschiedene Welten begeben und den weiteren Verlauf sowohl musikalisch als auch szenisch beeinflussen kann. Zunehmend dringt er tiefer in eine virtuelle Welt ein, die ständig mit der Live-Musik korrespondiert. Es entwickelt sich ein Wechselspiel zwischen Musiker und dem einzelnen Zuschauer. Jedoch wird sich der Einzelne auch mit den anderen Zuschauern im Saal verbunden wissen. Der gemeinsame Prozess führt durch utopische und dystopische AR-Welten bis hin zu einer XR-Welt, in denen die Verantwortung des Zuschauers gefragt ist. Findet er sich in eine gemeinsame Meinungsbildung ein oder hat er die Kraft, auch als Einzelner Veränderungen herbeizuführen?

Auf dem Tablet entstehen 3D-Welten, die bei jedem Zuschauer anders sein werden und doch wird es Ähnlichkeiten geben. Die entstehenden AR-Räume werden gleich oder ähnlich klingen.

Es wird spannend sein zu erleben, wie sich der Live-Klang verändert. Sänger wie Instrumentalmusiker singen und spielen live. Gleichzeitig werden ihre über Mikrofone aufgenommenen Klänge live über ein elektronisches Sound Design verwandelt und in eine andere Dynamik gebracht. Der Zuschauer hört beides live: das direkte Singen und Musizieren und den elektronischen Klang. Welche Spiegel geben die Wirklichkeit wieder? Die Instrumente selbst sind als Spiegelbilder ausgewählt: zwei Violoncelli stehen zwei Violinen gegenüber. Das eine Cello spiegelt das andere. Alle Instrumente spiegeln die Gesangsstimmen. Man befindet sich gleichsam akustisch in einem Kaleidoskop. Jede Aufführung wird ein Unikat sein, das es so nicht wiedergeben wird, weil die Zuschauer immer in anderer Weise das Geschehen lenken werden.

Erstmals können sich Theaterbesucher live an einer Musiktheater Aufführung beteiligen und ihre eigene XR-Welt mit anderen Zuschauern gestalten. Vier Gesangssolisten und vier Instrumentalmusiker reagieren live auf die Impulse der Zuschauer, wobei die musikalische Komposition vorgegeben ist.

TYPE MOTION (Fact Liverpool)

Archive Interfaces

Algorithmic cultures call for new forms of aesthetic and computational literacy, artists invent newforms of making-visible in the digital society. The exhibition Type Motion: Type as Image in Motion draws on a century of artistic experiments meshing image and writing / code, we hope that it provides a horizon from within which to engage with these questions.

FACT is very interested in exploring new forms of engagement, so over the course of our collaboration with their team members we came up with an exhibition design that is as much about a wide range of user experiences as new social interfaces like the Development Lab that is also part of the exhibition. The immersive experience in Gallery 01 plays with mirror-based infinity effects; quite often, media interfaces with our perception and aesthetic experience in less direct ways, so we wanted to draw attention to these affective registers both of the works shown and our aesthetic experience. Who knows, maybe the sudden discovery of such mirror effects serves as a reminder of the need to keep aesthetic experience open to the accidental encounter, rather than enclose everything in the walled gardens of commercial media. Gallery 02 takes visitors from being mere spectators in the cinema to co-curator of playlists on a giant multitouch interface for projection, with a play-based fly-through of an archive imagined as an infinite open world.

The idea of a dynamic archive is in fact the overall curatorial concept. We live in times where archives have grown so hungry that they threaten to eat the present - we just don’t have time to watch it all. So given the large number of works on display, it was clear that we would have to come up with archive interfaces that structure these types of user experience. The interface designed and coded for the giant multitouch table offers such an interface, allowing users to browse hundreds of films across genres, and then compare and contrast them on two large screens, allowing users to effectively become part of a research process. Using a large interface (with ten independent touchpoints) means that it leaves room for various forms of collaborative exploration. Aesthetic experience is often considered a highly singular event, but given the disappearance of the cinema as collective experience of reference for visual media, we wanted to remind visitors of how much fun it is to explore these works together, sharing responses rather than watch them on individual mobile devices.

The idea of the dynamic archive has always implied an idea of cultural translation - even if globalcommerce depends on the standardization of goods and logistical infrastructures, museums should definitely not play by these rules. So we wanted to come up with exhibition designs that reflect the architectural qualities of each space. At FACT, the emphasis was on creating multiple openings and paths of entry, including the social interface of the Development Lab and a workshop series (SZ).

People Curatorial Team: Christine Stenzer, Soenke Zehle, in cooperation with Mike Stubbs Team of original exhibition at ZKM: Bernd Scheffer, Christine Stenzer, Soenke Zehle, in cooperation with Peter Weibel. Interaction / Exhibition / Interface Design: xm:lab (Henrik Elburn, Christopher Kaiser, Nils Pollom, Simon Paehler, Soenke Zehle) FACT Sarah Bailey, Ana Botella, Elliot Callard, Jen Chapman, Amy Jones, Louise Latter, Mark Murphy, Sofia Sigroth, Mike Stubbs, Lesley Taker LJMU Ian Mitchell, Mark Wright Smiling Wolf (Visuals) Michael Walsh Sparkle* (Trailer) ZKM Jens Lutz Workshop Facilitation: Larisa Blasic, Henrik Elburn, Adrian McEwen, Hannes Kaefer, Nils Pollom, Soenke Zehle