5*5 Hackathon

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    5*5 Hackathon
    Zukunft des Weiterbauens und Sanierens

    FACHVERANSTALTUNG
    29. April 2025, 9:00 bis 14:30 Uhr im CoHub, Saarbrücken

    Du willst etwas bewegen? Dann bring deine Ideen, dein Know-how und deine Perspektive ein – beim Hackathon 5×5!
    In interdisziplinären Teams arbeitest du an echten Herausforderungen aus dem Bauwesen – kreativ, digital, nachhaltig.
    Unterstützt von Coaches und Expert:innen entwickelst du in nur fünf Stunden konkrete Lösungsansätze, die morgen schon Realität werden könnten.

    – Werde Teil der Veränderung
    – Gestalte aktiv mit
    – Netzwerke mit anderen Macher:innen aus Handwerk, Planung, Forschung und Wirtschaft

    Worum geht’s?

    Unter dem Motto „Zukunft des Weiterbauens und Sanierens“ veranstalten W.A.V.E. und Twin4Resilience am 29. April 2025 einen praxisnahen Hackathon im CoHub in Saarbrücken.
    In enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Branchen und Gewerken, begleitet von Expert:innen und Coaches, entwickeln wir Ideen, wie wir nachhaltiges Bauen neu denken und umsetzen können. Dabei stehen digitale Tools, Kooperation über Grenzen hinweg und echte Umsetzungschancen im Fokus.
    K8, die Dienstleistungsgesellschaft des AGV Bau Saar und die IZES gGmbH laden im Rahmen der Interreg-geförderten Projekte zu diesem offenen, lösungsorientierten Format ein.Die Veranstaltung richtet sich explizit an alle, die an nachhaltigem Bauen interessiert sind!

    Was du mitnehmen kannst:

    – Neue Impulse & Methoden für nachhaltiges Bauen
    – Austausch mit engagierten Akteur:innen
    – Sichtbarkeit für deine Ideen
    – 100 Punkte im Bereich „Nachhaltigkeit und Klimaschutz“ der Meisterhaft-Kampagne

    Ablauf:

    09. April: Online-Onboarding mit Pitch der Challenges
    29. April: Hackathon im co:hub, Saarbrücken
    09:00 Uhr – Eintreffen der Teilnehmer:innen
    09:15 Uhr – Kick-Off: K8, Twin4Resilience, W.A.V.E., Klimabündnis Bauen RLP
    09:45 Uhr – Vorstellung der Challenges & Teambildung
    10:00 Uhr – Ideenentwicklung
    12:00 Uhr – Mittagsimbiss in Challenge-Gruppen
    12:00 Uhr – Projektentwicklung
    13:30 Uhr – Kurzpräsentation der Ergebnisse (Pitches)
    14:00 Uhr – Prämierung & Networking
    14:30 Uhr – ENDE
    14:30 Uhr – Synergierunde: Integration der Ergebnisse & Follow-Up.

    Als Beispielkooperation stellt Alta4 eine Datensatz vor, der für den Sanierungsprozess einer Kirche erstellt wurde – und Teil umfassender Datenplattformen rund um das digitale Kulturerbe Europas werden könnte. Im Austausch mit dem K8-Team des EU-Forschungsprojekts IMPULSE sollen anhand dieses Beispiels Verbindungen ausgelotet werden zwischen nachhaltigem Bauen und der Nutzung digitalen Kulturerbes.

    Der IMPULSE-Forschungsverbund setzt sich mit Lücken in den Digitalisierungsprozessen europäischen Kulturerbes auseinander. Partner entwickeln gemeinsam Lösungen und Methoden für Digitalisierungsprozesse, um die innovative (Wieder-)Nutzung von Kulturerbedaten zu ermöglichen. Weitere Themen des Forschungsprojekts sind die Interoperabilität von Plattformen sowie die Verfügbarmachung bestehender (offener) digitalisierter Kulturerbe-Inhalte in der Entwicklung immersiver Umgebungen (Metaverse).

    16:30 Uhr – Ende der Veranstaltung

    CHALLENGES:

    01: Gewerkeschnittstellen – Digitale Tools für die frühzeitige Integration von Holzbau-Standards

    – Wie können bestehende Standards und digitale Tools genutzt werden, um den Holzbau bereits in der frühen Planungsphase besser zu integrieren?
    – Welche konkreten Problematiken in der Planungsphase können durch die frühzeitige Einbindung von Holzbaustandards positiv beeinflusst werden?
    – Wie kann der Holzbau projektübergreifend sichtbarer, attraktiver und effizienter nutzbar gemacht werden?

    Der Holzbau bietet viele Vorteile – doch in der Praxis werden existierende, meist sogar frei verfügbare Holzbau-Standards oft zu spät in die Planung einbezogen. Genau das war die Herausforderung für ein Planungsteam in Saarbrücken: Ohne frühzeitige Integration dieser Standards wurde der Prozess unnötig kompliziert. Mit dieser Challenge suchen sie nach Lösungen, um digitale Tools und bestehende Standards besser zu nutzen und Planer:innen den Zugang dazu zu erleichtern. Das Ziel: den Holzbau gewerkeübergreifend früher einbinden, sichtbarer machen und effizienter nutzen. Jetzt seid ihr gefragt – entwickelt mit uns smarte Lösungen für die Zukunft des Holzbaus!

    Challenge-Geber:
    GIU Gesellschaft für Innovation / ROSA Wirtz Architektur PartG mbB / LOËS Holz- und Fassadenbau GmbH

    02: Vergabepraxis im Wandel: Wie beschleunigen wir nachhaltige Bauprojekte?

    – Wie kann eine Machbarkeitsstudie im Vorfeld gestaltet werden, sodass sie eine belastbare Entscheidungsgrundlage für die Vergabestrategie bietet und Kosten- sowie Zeitrisiken minimiert?
    – Welche Vergabemodelle ermöglichen eine effiziente Vorfertigung, vermeiden Schnittstellenprobleme der Einzellosvergabe und fördern gleichzeitig die Qualität?
    – Welche Ansätze können öffentliche Auftraggebende dabei unterstützen, frühzeitig rechtliche Fallstricke zu erkennen und Ausschreibungen gezielt zur Förderung nachhaltiger Bauweisen zu nutzen?

    Die öffentliche Bauvergabe spielt eine Schlüsselrolle für die Zukunft des nachhaltigen Bauens. Vergabeverfahren stehen jedoch oft im Spannungsfeld zwischen Kostendruck, Zeitkontingent und Nachhaltigkeitszielen. Insbesondere der Holzbau mit seinen Potenzialen in Vorfertigung, Kreislaufwirtschaft und CO2-Reduktion erfordert neue Strategien in der Vergabe, um seine Vorteile optimal zu nutzen.

    Challenge-Geber:
    Seit 2009 ist Hannsjörg Pohlmeyer der Clustermanager des Holzbauclusters Rheinland-Pfalz, wo er sich auf die Beratung und Begleitung von öffentlichen Holzbauprojekten spezialisiert hat, insbesondere bei der Sanierung. Darüber hinaus ist er stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Bauen in Stadt und Land“ der Charta für Holz des Bundeslandwirtschaftsministeriums, wo er sich für die Förderung des Holzbaus in urbanen und ländlichen Gebieten einsetzt.

    03: Serielle Sanierung – Optimierung der Planungsgrundlagen

    – Welche Vor- und Nachteile hat die serielle Sanierung im Vergleich zur konventionellen Sanierung und wie können Unsicherheiten abgebaut werden?
    – Wie kann bereits in den ersten Planungsphasen ein ausreichend hoher Detaillierungsgrad sichergestellt werden, sodass in der Ausschreibungs- und Bauphase Ausführungs- und Schnittstellenfehler auf das Mindeste reduziert werden können?
    – Wie entsteht aus dem Gebäudebestand ein funktionierendes und ausreichendes Planungsmodell, das sowohl Basis der Ausschreibung als auch ein optimales Arbeitswerkzeug für die spätere Ausführungsfirma ist?

    Eine öffentliche Verwaltung steht vor der Herausforderung, eine Sporthalle seriell zu sanieren. Aktuell mangelt es an Erfahrung in der Planung und Umsetzung serieller Sanierungen. Es sollen pragmatische Lösungsvorschläge erarbeitet werden, um das gesamte Vorhaben und insb. den Planungsprozess zu optimieren und Fehler zu vermeiden.

    Challenge-Geber:
    Der Landkreis Merzig-Wadern ist als Schulträger für zahlreiche Schulen in der Region verantwortlich. In dieser Funktion fällt die Sanierung und Modernisierung von Schulgebäuden in den Aufgabenbereich des Bauamtes unter der Leitung von Nico Schneider. Das Amt für Bauverwaltung betreut über 27 Liegenschaften mit 75 Gebäuden, darunter auch zahlreiche Schulgebäude.

    04: Holzbau Weiterdenken – Zukunftskompetenzen für eine nachhaltige Branche

    – Welche digitalen Planungs- und Vorfertigungskompetenzen optimieren Effizienz im Holzbau?
    – Welche Fähigkeiten ermöglichen Fachkräften die Planung und Realisierung von Gebäuden nach Kreislaufprinzipien
    – Welche Qualifikationen benötigen Holzbau-Fachkräfte für die optimierte Vorfertigung, Logistik, Montage und Schnittstellenmanagement?

    Der Holzbau gewinnt zunehmend an Bedeutung, doch seine besonderen konstruktiven Anforderungen sind in der Aus- und Weiterbildung noch nicht ausreichend verankert. Es sollen innovative Lösungen gefunden werden, um Aus- und Weiterbildungsangebote zu verbessern und das breite Feld des Holzbaus in seinen unterschiedlichen Disziplinen umfassender zu vermitteln.

    Challenge-Geber:
    Simone Grimm ist eine Architektin mit Fokus auf nachhaltiges Bauen, insbesondere mit Holz, und hat in diesem Zusammenhang die Netzwerkveranstaltung „Update Holzbau“ ins Leben gerufen. Mit ihrem Engagement möchte sie das Bewusstsein für verantwortungsvolles und klimafreundliches Bauen stärken.

    05: Immersives Lernen in der Aus- und Weiterbildung

    – Wie können analoge und digitale Methoden so miteinander verbunden werden, dass die Möglichkeiten der Neugestaltung von Wertschöpfungsprozessen im Sinne der Kreislaufwirtschaft greifbar werden?
    – Welche konkreten (betrieblichen und schulischen) Aus- und Weiterbildungsprozesse lassen sich sinnvoll durch einen immersiven Lernansatz unterstützen?
    – Wie kann das „Motion Hub“-Studio erweitert werden, damit es für KMU und Kommunen als Ort der kollaborativen Weiterbildung nutzbar wird?

    Digitale Gestaltungsprozesse basieren zunehmend auf umfassenden, als Datenökosysteme strukturieren Datensammlungen. Immersive Darstellungsformate („XR“) ermöglichen es, verschiedenste Datensätze in einer interaktiven und immersiven Visualisierung zu verbinden und so datenbasiertes Handeln zu unterstützen. Auf Basis des Motion Hub-Projekts erforschen K8 und das xm:lab der HBKsaar die Entwicklung immersiver Formate, um Orientierung im Umgang mit Datenräumen zu bieten.

    Challenge-Geber:
    K8 und HBKsaar kooperieren u.a. im Regenerative Economy Lab, um den Wandel zu regenerativem Wirtschaften zu unterstützen und regenerative Methoden der Prozess- und Systemgestaltung („more-than-circular“) praxisnah zu vermitteln. Der Aufbau sogenannter digitaler Zwillinge in Innovationstransferprojekten wie T4R und CIRC-2-ZERO erstellt datenbasierte Modelle von Realprozessen, deren Weiterentwicklung über diese Zwillinge simuliert und mitgestaltet werden kann. Neue Formen des kollaborativen, spiel- und szenariobasierten Lernens unterstützen so z. B. den Vergleich von Entscheidungsalternativen, um einen breiteren Kreis von Akteur:innen einzubinden oder (Folge)Kosten und Risiken minimieren zu können.

    Julia Hartnik, Agnès Lotton, Tobias Meyer, Julia Pierzina, Corbin Sassen, Jan Tretschok, Soenke Zehle

    FORMAT

    Forschung, Veranstaltung / Workshop

    JAHRE

    2025

    KONTEXT